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Borreliose
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1. Krankheiten durch Zeckenbisse Durch Zeckenbisse werden weltweit eine Vielzahl verschiedenartiger Krankheiten übertragen. In Deutschland und Europa sind es die FSME - Gehirnhautentzündung und die Borreliose. Die FSME tritt vor allen in südlichen Gegenden auf. Gegen diese Krankheit kann man sich vorsorglich impfen lassen. Die FSME wird durch VIREN hervorgerufen. Das Risiko an einer Borreliose zu erkranken, ist weitaus höher als bisher angenommen wurde. Die Lyme - Borreliose ist eine Infektionskrankheit, welche durch BAKTERIEN verursacht wird. Die Krankheit wurde erst 1981 in dem Ort Lyme, USA von Dr. Burgdorfer entdeckt. Die Borreliose ist kein lokales Phänomen, sondern nimmt durch ihre weite Verbreitung epidemische Ausmaße an. Eine Ansteckungsgefahr mit Erregern der Infektionskrankheit Borreliose besteht praktisch überall in Deutschland, da etwa jede fünfte Zecke mit diesen Bakterien verseucht ist. Jährlich rechnet man nur in den alten Bundesländern mit ca. 30.000 - 60.000 Neuinfektionen. 2. Der Lebensraum der Zecke. Zecken leben in Bodennähe, nicht wie irrtümlich behauptet: "sie fallen von den Bäumen her ab". Sie lauern auf Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Auch im eigenen Garten, auf Wiesen, in Parks und Feldrainen sind sie anzutreffen. Sie setzen sich durch Vorbeistreifen an Sträuchern oder Gebüsch in Wald und Flur, bei der Gartenarbeit, beim Picknick im Grünen auf unsere Kleidung. Von dort aus klettern sie an unseren Körper, sie suchen sich eine warme Stelle, wo sie sich festhalten. Sie betäuben die Stelle mit einem Biss, erst dann stechen sie zum Blutsaugen zu. Zecken benötigen für ihre Entwicklung Blut von Säugetieren, z.B. Igel, Mäuse, Rehe, aber auch das Blut von Menschen ist ihnen willkommen 3. Wie man sich vor Zecken schützen kann. Zeckenbisse kann man leider nicht völlig vermeiden. Bei Beachtung einiger Regeln, können sie aber in Grenzen gehalten werden:
4. Wie werden Zecken entfernt? Wenn Sie an Ihrem Körper eine Zecke entdecken, so können sie diese auf folgende Weise entfernen:
Wichtiger Hinweis: Achtung: 5. Stadien der BorrelioseStadium l (Frühstadium): Nach dem Biss der Zecke entwickelt sich bei
ca. 50% der Betroffenen eine ringförmige Hautrötung um die
Bissstelle, das sogenannte Erthema chronicum migrans. Diese
Hautveränderungen können größer und größer werden, bis sie ganze
Körperpartien umfassen. In den meisten Fällen verschwindet die Hautrötung
von alleine. Sie ist aber ein sicherer Hinweiß auf eine Infektion mit dem
Bakterium "Borrelia burgdorferi". Stadium II (Wochen bis Monate nach Infektionsbeginn): Wenn eine Infektion in diesem Stadium nicht
behandelt wird, siedeln sich die Bakterien in verschiedenen Körperteilen an.
Die Bakterien bleiben nur ganz kurz in der Blutbahn, so schnell wie möglich
setzen sie sich in den Organen fest. Neben den vorgestellten Krankheitsbildern kann es auch zu einer Hirnhautentzündung kommen , die sich durch starke Kopf- schmerzen, Nackensteifheit, sowie Brennen im Kopf äußert. Aber auch das Herz kann betroffen sein. Die häufigsten Symptome sind Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen. Nicht selten leiden die Betroffenen an Müdigkeit, Schlappheit, häufig auch Schlafstörungen. Stadium III (Monate bis Jahre nach Infektionsbeginn): Dieses Stadium ist durch rheumatische Beschwerden, wie chronische Gelenk- und Muskelentzündungen, sowie durch Hautveränderungen gekennzeichnet. Da die Krankheit in Schüben verläuft und auch noch nach Jahren Beschwerden verursachen kann, ist sie in ihrer Erscheinungsform der Multiplen Sklerose (MS) sehr ähnlich. 6. Die Diagnose:Um eine Borreliose festzustellen wird der Arzt nach einem Zeckenbiss fragen, und ob es zu einer Hautrötung gekommen ist. Nicht immer weiß der Betroffene von einem Zeckenbiss, bzw. er hat nach einem Zecken- biss keine Hautrötung gehabt. Eine spezielle Blutuntersuchung (Westernblod) kann bestätigen, ob eine Borreliose vorliegt. Aber nicht nur die Blutuntersuchung ist ausschlaggebend ob eine Borreliose vorliegt, hier ist es wichtig dem Arzt die verschiedenen Symptome oder Veränderungen am Körper, welche man bei sich festgestellt hat, mitzuteilen.
7. Symthome der Borreliose |
Nicht erklärliches Fieber | Muskelschmerzen |
Schwitzen, Frösteln | Muskelkrämpfe |
Nicht erklärliche Gewichtsveränderungen | Kopfschmerzen |
Müdigkeit Erschöpfung geringe Ausdauer | Nackensteifheit |
Geschwollene Lymphknoten | Nackenschmerzen |
Halsschmerzen Schmerzen in den Leisten | Kribbeln |
Blasenfunktionsstörungen | Taubheitsgefühl |
Magenbeschwerden Schmerzen des Brustkorbes | Brennende oder stechende Gefühlsstörungen |
Kurzatmigkeit, | einschließende Schmerzen |
Husten | Sprech-und Schreibschwierigkeiten |
Herzklopfen | Stimmungsschwankungen |
Herzstolpern | Schlaflosigkeit |
Gelenkschmerzen Gelenkschwellungen | Alkoholunverträglichkeit |
und viele andere Symptome 8. Die Behandlung der Borreliose - ErkrankungEs gibt keine universell wirksame antibiotische Therapie der Borreliose. Das ausgewählte Medikament und die verschriebene Dosierung ist von Patient zu Patient aus vielfältigen Gründen unterschiedlich. Eine Rolle spielen dabei Alter, Gewicht, Magen- Darmverträglichkeit u.a. Es gibt verschiedene Arten von Antibiotika, die zur Behandlung der Borreliose verwendet werden. Wichtig ist das eine stadiengerechte Therapie durchgeführt wird. 9. Ernährungstips:Allen Betroffenen wird ein täglicher Verzehr von Joghurt oder anderen Lebensmitteln die Milchsäurebakterien enthalten, empfohlen. Dies hilft zur Aufrechterhaltung der stark belasteten Darmflora. Vitamin C hilft mit der Müdigkeit besser fertig zu werden. Vitamin B-Komplex unterstützt die verschiedenen körperlichen Funktionen zu verbessern.
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